Nationalpark Hohe Tauern

Im Nationalpark Hohe Tauern sind alle bedeutenden alpinen Ökosysteme großflächig und ungestört erhalten. Mehr als ein Drittel aller in Österreich nachgewiesenen Pflanzenarten kommen im Nationalpark vor. Bei den Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Amphibien sind es um die 50 %. Auch jenen Tieren, welche zu Beginn des 19. Jahrhunderts in fast ganz Europa ausgerottet waren, bietet der Nationalpark nunmehr einen gesicherten Lebensraum.

Diese beeindruckende Biodiversität resultiert aus den vielfältigen klimatischen, geologischen, geomorphologischen und hydrologischen Standortbedingungen im Hochgebirge und den differenzierten Anpassungsstrategien der Pflanzen und Tiere.

Wer von den Tälern zu den höchsten Gipfeln des Nationalparks wandert, durchquert in den Höhenstufen gleichsam alle Klimazonen von Mitteleuropa bis in die Arktis.

Das Tauernfenster – ein in Form und Größe weltweit einzigartiges tektonisches Fenster – gewährt Einblicke in das tiefste tektonische Stockwerk der Alpen und ist damit der Schlüssel für das Verständnis des geologischen Aufbaus der Alpen. Gesteine unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Entstehung und unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung beherbergen einen wahren Schatz an bis zu 200 verschiedenen Mineralien.

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